Donnerstag, 29. November 2007

Panem et circenses

Zu meiner Lieblingsbeschäftigung hier in Singapur zählt, mich über die scheinbar funktionierende Diktatur zu wundern.

Ein Beispiel sind die europäischen Preise, die hier in der Region einzigartig sind. Einige Dinge, wie Autos, Tabak oder Alkohol sind sogar viel teurer als bei uns.
Rühmliche Ausnahme: Das Essen. Das ist echt mal sensationell günstig.

Außerdem teilen alle Singapuris einen außerordentlichen Gefallen an Glücksspielen aller Art. Ich muss da mal wieder an meinen singapurischen Kommilitonen denken, der mich fragt, ob ich glaube, dass Bochum gegen Rostock gewinnt, weil er darauf ja noch 40$ setzen wolle. Eben bin ich an einer 50 Leute zählenden Schlange vor einer Lottoannahmestelle vorbeigekommen (höre, dass es bei uns gerade ähnlich zugeht, weil der Jackpot wieder nicht geknackt wurde ... hört einfach auf die Mathematiker und lasst es bleiben!).

Womit wird das Volk also ruhig gehalten? Brot und Spiele. Das kommt mir doch bekannt vor ...

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