Posts mit dem Label malaysia werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label malaysia werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 11. September 2007

Kuala Lumpur

Moin.
Ich habe mich jetzt ein paar Tage nicht gemeldet, da ich von Donnerstag Abend bis Montag Morgen mit Julia, Therese, Andrea, Jens und Gregory in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias war. Und da Bilder zum Glück mehr sagen, als tausend Worte, werde ich mich auch kurz fassen.
An- und Abreise haben wir mit Komfortnachtbussen getätigt, was meine Aversion gegen Schlaf in Vehikeln aller Art jedoch nicht tangieren konnte. Wie auch immer, wenn man um 4:30 in einer Stadt ankommt, die bis vor kurzem das höchste Hochhaus der Welt besaß (die Chinesen haben letztens ja einen draufgesetzt und die Scheichs in Dubai planen Wahnwitziges ...), sollte man da ja auch mal hochklettern, vor allem wenn die Schlange vor dem Ticketcounter schon um sieben Uhr morgens 50 Leute umfasst. Man kommt aber nur auf die Skybridge im 41. Stock -> Der Besuch des Fernsehturms war da wesentlich interessanter.
Naja, nach dem üblichen Sightseeing und Shopping dachten Jens, Greg und ich dann am Sonntag, dass wir uns doch, wo wir schon einmal in KL (so sagt man hier) waren, doch auch die Formel-1-Rennstrecke anschauen sollten. Das war recht spannend, deshalb erzähle ich von diesem Tripp jetzt doch was ausführlicher:
Wie praktisch, - dachten wir - dass der Sepang-Motorway direkt am Flughafen ist und für besagten Tag auch ein Rennen der Malayischen Super-Series angesetzt war.

Das Denken sollten wir in Zukunft vielleicht besser Jemand anderem überlassen!

Denn nachdem uns die freundliche Dame an der Metro fälschlicherweise geraten hat, dass Tagesticket zu kaufen, weil ein öffentlicher Bus dort hin fährt (Fehlinformation 1), stellten wir dann am Hbf fest, dass dem natürlich nicht so ist. Stattdessen fuhren aber recht günstige Shuttlebusse zum Flughafen, die gerne bereit waren, uns an der Rennstrecke raus zu lassen. Als wir dann an der Autobahnausfahrt (80km von KL entfernt!!!!) ausstiegen, kam uns die sechsspurige Straße, die zum Raceway führt dann aber doch recht leer vor. Das hatte auch einen Grund: Das Rennen fand einfach nicht statt (Fehlinformation 2), Niemand (der zwei Wachleute am Eingang) wusste etwas aber falsch informiert waren wir auch nicht, wie ein Aushang (Din-A-4-Zettel) "bestätigte". Aber wir dürften uns kostenlos das tolle malayische Automusuem anschauen, sagte man. Nachdem das auch nach zwei Minuten erledigt waren, fragten wir, ob sie uns nicht vielleicht ausnahmsweise die Tore zu den Tribühnen aufschließen könnten, damit wir wenigstens die Rennstrecke mal gesehen hätten. Das ging jedoch natürlich nicht (wäre bei der Hitze auch viel zu anstrengend gewesen). Aber wir waren ja gut informiert und wussten, dass, wenn wir halb um die Strecke herumgehen würden, dort ein Tunnel ist, der zur Boxengasse führt. Ob dort denn offen sei, fragten wir. "Yes, yes. Open, open.", die eigentlich eindeutige Antwort (Felinformation 3). Also bei brütender Hitze (der mitgebrachte kurzerhand umfunktionierte Regenschirm half da auch nur bedingt) die Bahn halb umquert, nur um dort wieder auf einen Wachmann zu treffen (die Worte Inkompetenz, Faulheit und sprachliche Beschränktheit repräsentieren völlig unzulänglich die Art von Personen, die dort "aufpassen"), der uns unseren schrecklichen Irrtum über die Passierbarkeit seines Postens offenbarte.
Nachdem wir aber am Vortag den Chinatown-Spießrutenlauf absolviert hatten ("My friend! Wanna buy sunglasses?"), ließen wir uns so leicht dann doch nicht abwimmeln und versuchten ein wenig mit unserer offensichtlich weiten Anreise (wie Leute aus dem nur 400km entfernten Singapur sehen wir ja zum Glück nicht aus), die natürlich lediglich durch den einen Zweck der Besichtigung des Motorways begründet war, auf nicht vorhandene Tränendrüsen zu drücken. Irgendwie hatten wir dann doch Erfolg und so wurden wir dann nacheinander auf einem Moped zu der ersten Tribüne an der Start- und Zielgeraden gefahren, die dann doch extra für uns aufgeschlossen wurde. Nach ausgiebigem Fotoshooting einer leeren Rennstrecke fiel uns dann wieder ein, dass weit und breit keine Menschenseele (die blau uniformierten Faulenzer mal ausgenommen) zu sehen war und wir ja irgendwie zurück kommen mussten. Glücklicherweise war unweit der Rennstrecke eine Gokartbahn und dort an diesem Tag tatsächlich ein kleines Rennen. Hier gab es dann sogar endlich etwas zu Trinken ("Sorry, Beer only") und tatsächlich auch eine deutsche Familie aus Singapur, deren Sprössling am Rennen teilnahm. Platz für drei durchgeschwitzte, aufdringliche, angebliche Studenten hatten die dann aber irgendwie nicht.
Kein Problem, erfuhren wir dann von Jemand anderem, man müsse lediglich über folgenden kleinen Weg wieder zur Autobahn und könne dort an der Tankstelle in einen Bus einsteigen (Fehlinformationen 4+5). Der Weg war durch ein scharfkantiges Tor und die Tanktstelle durch sechs Spuren soeben erwähnter Autobahn versperrt. Das konnte uns allerdings nicht von unserem Ziel abhalten. Ziel ist jetzt vielleicht ein wenig übertrieben, denn Busse fuhren dort natürlich (irgendwie hatten wir nichts anderes erwartet) keine.
Aber ein weiterer "guter Freund", der nebenher auch noch Taxifahrer war, brachte uns dann total erschöpft, aber irgendwie gklücklich zurück.
Fertig! Bilder:

Kuala Lumpur

Montag, 3. September 2007

Signs

Es gibt ein paar neue Bilder in meinem Schilderalbum:
Schilder

Montag, 27. August 2007

Adventure

Auf diesen Blogeintrag freue ich mich schon seit gestern. Denn so etwas habe ich dann tatsächlich noch nicht erlebt. Vorneweg gesagt war es irgendwie ein tolles Erlebnis, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird, auch wenn sich manches, das jetzt folgt, vielleicht nicht so anhört.

Um halb sechs Uhr morgens ging es also raus und gen Treffpunkt an der MRT-Station Clementi. Schnell noch was Dosenfutter gekauft, Ärger von Yew Sim bekommen, dass ich den Alkohol 'vergessen' hatte (aus gutem Grund ...) und auf unsere beiden kleinen Busse gewartet. Die kamen natürlich über eine Stunde zu spät, was einem das frühe Aufstehen im Nachhinein etwas seltsam vorkommen lässt.
Schließlich ging es dann doch noch gen Malaysia, die Prozedur an der Grenze dauerte wie üblich ewig und Stau gab's auch. Als wir dann schließlich endlich am Berg (Mount Panti) ankamen, fing es an zu regnen. Kein Problem, man ist ja auf alles vorbereitet, denn schließlich haben wir uns extra mit Regenponchos für S$ 2,50 eingedeckt und außerdem ist der Wuppertaler Wahlbürger ja nicht aus Zucker. Letzteres würde ich jetzt so nicht mehr unterschreiben, denn nach ein paar Metern wandelten sich die vereinzelten Tropfen in eine Wasser-Luft-Masse, in der sicher auch Fische, so diese denn fliegen könnten, gute Überlebenschancen gehabt hätten. Es goss also wie aus Eimern und wir waren alle in kürzester Zeit nass bis auf die Haut (der Poncho erfüllte lediglich den Zweck, dämlich auszusehen). Nach einer halben Stunde dann haben wir uns das erste Mal verlaufen, aber unser Guide hat es dann doch noch irgendwie geschafft, den Weg wiederzufinden.
Dieser war recht gut daran zu erkennen, dass sich Sturzbäche gen Tal ergossen, die uns den Aufstieg, sagen wir mal, fast unmöglich gemacht haben. Aber kein Problem, denn schließlich hatte ich ja dünne Turnschuhe mit glatter Sohle an (der Guide meinte vorher, das würde völlig ausreichen), so hatte ich wenigstens noch ein Schlittschuherlebnis am Equator.
Welcher Anteil der Flüssigkeit in meiner Kleidung anschließend vom Regen, vom Bodenmatsch oder vom Schwitzen war, vermag ich kaum zu sagen. Jetzt mag der geneigte Leser denken; "Junge, warum hältst du dich nicht einfach an einem der 234982z3498723 Bäume da im Jungel fest?" Berechtigte Frage, hier die Antwort: Nicht jeder Baum mag es, angefasst zu werden. Ich musste mir dauernd irgendwelche Dornen, Stacheln oder sonst was aus den Fingern ziehen.
Apropos Regenwald, das wirklich interessante dort ist die Geräuschkulisse, wenn sich Affen die seltsamsten Laute zuschreien oder Grillen Geräusche machen, die erstaunlich stark an ein Sägewerk erinnern.
Als wir dann nach einigen Stunden endlich die Spitze des Berges erreichten, durften wir feststellen, dass der "little challenging part" aus einer fast senkrechten Felswand und einigen morschen Tauen bestand. Selbst ohne Gepäck und bei gutem Wetter lebensgefährlich, aber was soll's, Zelt aufbauen geht halt nur oben. Endlich angekommen haben wir das dann auch schnell gemacht, nur um drei Stunden später vom zuletzt eintreffenden Guide (Yew Sim) zu erfahren, dass wir unser Zelt ausgerechnet auf der Lichtung aufgeschlagen hatten, die normalerweise zum Verrichten gewisser Geschäfte gedacht ist.
Belohnt wurden wir allerdings mit einer ausgesprochen schönen Aussicht. So richtig Stimmung zum genießen ist dann aber doch nicht aufgekommen.
Ich bin glücklicherweise am ersten Tag nicht von den Blutegeln erwischt worden. Anderen erging es da anders (siehe Foto von Stephans Bauch). Gerne würde ich euch erzählen, wie furchtbar schmerzhaft so ein Viech am Leib ist, aber ehrlich gesagt habe ich zwei der vier "Leeches" am nächsten Tag erst bemerkt, als meine Hose durchsiffte und die Dinger schon lange weg waren. Aber Blut fließt in Strömen, eine gewisse Dramatik birgt das ganze also schon. :-)
Der Abstieg am nächsten Tag war zwar trocken (zumindest von oben, nicht allerdings von unten und innen), allerdings nicht viel angenehmer oder leichter. Da eins der doch recht schweren Zelte an meinem Rucksack für eine deutliche Schräglage sorgte, habe ich Idiot mir auch noch ein zweites an meine Tasche gebunden, was für nette Schürfwunden an den Stellen, wo der Hüftgurt sitzt sorgte und den Abstieg zusätzlich erschwerte, genau so wie das Umknicken meines Fußgelenks nach lediglich einem Drittel der Strecke ...
Irgendwann haben wir es dann doch zu viert an den Fuß des Berges geschafft, unsere Busse waren noch nicht da, andere Teilnehmer unserer Gruppe auch nicht. Die Gefährte kamen nach einer, die ersten unserer Reisegefährten nach zwei Stunden. Der Rest drei Stunden nach uns.
Also waren wir komplett ... fast komplett, einer fehlte: Unser Guide. Er ist ziemlich weit oben am Berg verschwunden und keiner konnte sagen, wo er ist. Nach weiterem Warten (die Fahrer wurden doch recht ungeduldig, da sie eigentlich einen Anschlusstermin hatten), beschlossen wir dann seinen Verlust in der örtlichen Polizeiwache zu melden.
Schlechte Idee!
Denn wie sich herausstelle, hätten wir uns dort vorher als Gruppe melden müssen, und mitteilen, dass wir auf den Berg wollen. Um Geld ging es irgendwie auch. Jedenfalls hatten die mit Maschinenpistolen bewaffneten Polizeibeamten plötzlich unsere Pässe und die ersten Leute fingen an, sich zu fragen, wie man wohl die Nummer ihrer Botschaft herausfinden könne.
Schließlich tauchte Yew Sim dann doch noch auf. Er ist wohl zusammengebrochen und den Berg an einer anderen Seite hinunter gerutscht (kein Wunder, denn er hatte echt schweres Gepäck und die ganze Nacht gesoffen statt zu schlafen). Dann ging es also doch noch recht schnell und nachdem wir einige Leute an der Grenze verloren haben, weil sie (möglicherweise aus Versehen) versucht haben Alkohol einzuführen (absolut verboten) fiel ich nach meiner ersten Mahlzeit des Tages um acht Uhr abends ins Bett.
Heute tut mir alles weh, aber es macht echt Spaß, sich kopfschüttelnd mit den anderen über diesen, wie gesagt sicher unvergesslichen Trip zu unterhalten.
Jetzt muss ich aber endlich mal was lernen.
Bis dann.
Mount Panti

Freitag, 24. August 2007

Off for the weekend

Bin am Wochenende nicht erreichbar, weil klettern auf Malayischen "Berg" (Mount Panti).
Stay tuned for photos ...

Mittwoch, 8. August 2007

A Traum!

Puh. Wo fange ich an?
Ich erzählte doch von dem Singi mit dem Uni Wuppertal T-Shirt, den ich am Flughafen getroffen habe. Es stellte sich heraus, dass er ein Manager des 'International Relations Office' ist und für Exchange Students kleinere Ausflüge organisiert. Also haben wir uns mit ein paar Leuten angeschlossen und für umgerechnet ca. 150 € Urlaub auf einer Trauminsel gemacht. Dabei waren vier Chinesen, eine Kanadierin, ein Schweizer, ein Brite, ein Finne und einige Deutsche.
Die Anreise war direkt ein Abenteuer für sich. Mit Bus, MRT und wieder Bus zur Grenze. Diese ist die reinste Festung und man fühlt sich sofort irgendwie schuldig. Anschließend wollten wir dann mit einem Reisebus zur Fährstadt Mersing. Jedoch war Wochenende und alles ausgebucht. Daher hat Yew Sim (oben genannter Typ) zwei Geländewagen klar gemacht, die mit einem Affenzahn durch die Nacht gebrettert sind. Anschnallgurte gab es zwar, aber nichts, wo man diese hätte rein stecken können. Aber warum auch, wenn man in einer nicht einsehbaren Kurve die doppelt durchgezogene Linie überfährt ... Ende vom Lied war eine kotzende Chinesin aber ansonsten eine heile Ankunft in einer Stadt, deren Hotels genau so ausgebucht waren, wie die eben genannten Busse. Also haben wir es uns kurzerhand auf den Bänken des Fährhafens gemütlich gemacht und auf unser Speedboat gewartet, dass um halb acht morgens ging.
Auf Tioman angekommen wurden wir dann aber mit bestem Wetter und einer sehr netten Pension begrüßt. Unser Backpackerdorf trug den sicher historisch bedeutsamen Namen 'ABC'. Da es in der Nähe ein kleines Rollfeld gab, auf dem drei Mal am Tag eine Propellermaschine landet, konnten wir auf der anderen Straßenseite zollfrei einkaufen. Weil das Bier in Malaysia ohnehin viel günstiger ist als in Singapur kann man sich leicht ausmalen, womit unsere Einkaufstüten gefüllt waren. :-)
Am Zweiten Tag sind wir mit einem kleineren Speedboat (Starke Motoren haben bei den Malayen scheinbar einen ähnlichen Statussymbolcharakter wie verchromte Außenspiegel bei uns) um die Insel gefahren und haben immer wieder gehalten, um zu schnorcheln, in den Dschungel zu einem Wasserfall zu klettern, lecker zu essen oder einfach am Strand zu liegen. Insbesondere die Schnorchelausflüge waren unglaublich interessant, so wohl was Korallenriffe als auch deren Bewohner angeht.
Tag Drei war in meinem Fall bestimmt durch eine Wanderung quer durch den Dschungel auf die andere Seite der Insel. 366 Höhenmeter bei dieser Hitze schlagen sich in form einer nassen Schicht auf der Haut wortwörtlich nieder. Es hat sich aber definitiv gelohnt. Zwei unserer Leute waren diesen Tag tauchen. Der Open Water Tauchschein kostet hier gut 200 Euro und ich gerate echt in Versuchung die Insel noch einmal für vier Tage zu besuchen. Obwohl ich gehört habe, dass man in Thailand auch sehr gut tauchen kann ... ;-)
Der letzte Tag war bestimmt durch die Heimreise. Was nützt einem der ganze 'Speed' im 'Boat', wenn das Dingen doch einfach mal ne Stunde später kommt. Hat aber alles anschlussmäßig gepasst. Als ich abends wieder hier war, hat das Internet natürlich wie erwartet nicht funktioniert. Sie arbeiten aber daran (Whatever that means ...).

Tioman

Donnerstag, 8. Februar 2007

Umgebung

Das mit dem schmackhaft machen klappt ganz gut... :-)